9. Klassen nehmen an der Abschlussveranstaltung des Sozialpraktikums 2019 teil
Die Abschlussveranstaltung des Sozialpraktikums, eine im Lehrplan vorgesehene humanistische Bildungsaktivität der 9. Klassen, fand am Donnerstag, den 28. November statt. Im Laufe des ganzen Schuljahres besuchten die Schüler einmal pro Woche Wohltätigkeitsorganisationen, um dort ehrenamtliche Tätigkeiten wie Nachhilfeunterricht, Kinderbetreuung und Alphabetisierung für Erwachsene zu auszuüben.
Beim Treffen im Corcovado-Kulturzentrum (CCC) sprachen die Teilnehmer des Praktikums, ihre Eltern, Lehrer und Berater sowie Vertreter der von diesem Programm unterstützten Einrichtungen über die Bedeutung dieser Erfahrung für die Jugendlichen. „Dabei entstehen Bindungen, Zuneigung und Engagement für die Menschen, denen sie in den Institutionen begegnen, wodurch sie einerseits als Einzelpersonen immens wachsen und andererseits soziale und kollektive Aspekte aus einer neuen Sichtweise erleben”, bekräftigte die Bildungsberaterin Vanessa Klevenhusen.
Während der Veranstaltung hörten Vertreter der an dem Projekt beteiligten Einrichtungen wie die Kindertagesstätten Santa Ignez und Santa Clara sowie die Nichtregierungsorganisationen Saúde Criança und Espaço Santa Terezinha Stellungnahmen und Dankesbotschaften von Schülerinnen und Schülern der Deutschen Schule Rio de Janeiro und sahen zum Abschluss ein Video über das Transformationspotenzial des sozialen Unternehmertums.
„Das Praktikum war eine einzigartige Erfahrung und hat uns aufgezeigt, was wir in der Gesellschaft verändern müssen. Wir haben gesehen, dass wir uns aktiv für eine bessere und gerechteren Welt für alle einsetzen müssen”, kommentierte die Schülerin Alexia L. Für Gabriela Z. hat die Aktivität dazu beigetragen, ein Gefühl der Kollektivität zu entwickeln: „Für eine bessere Gesellschaft zu arbeiten heißt, zusammenzuarbeiten”.
Wie Maria Alice Araújo von der Kindertagesstätte Santa Ignez hervorhebt, unterstützt das Projekt nicht nur Kinder und Erwachsene aus unterschiedlichen sozialen Verhältnissen, sondern trägt auch dazu bei, mehr Menschen auf die Arbeit in diesen Einrichtungen aufmerksam zu machen. „Über jeden Schüler der DS Rio de Janeiro, der uns besucht, lernt uns eine ganze Familie kennen”, betont Araújo. Die Resultate des Praktikums würden sich ständig verbessern. „Wir beobachten in jedem Jahr ein noch stärkeres Engagement der Gruppen, – sie haben die Absicht, wirklich zu helfen und sich als Teil eines Ganzen zu sehen. Es war eine sehr gute Zeit, in der alle viel dazugelernt haben.”
